Heilige Nacht

Hinweise für Kunstbeflissene (und solche, die es werden wollen) . . .
| Verwendete Kunstwerke: | |
|---|---|
![]() |
„Die Berufung der Söhne des Zebedäus” (Ausschnitt) Gallerie dell’Accademia, Venedig Marco Basaiti (1470 – ca. 1530), venezianische Schule. |
![]() |
„Das letzte Abendmahl” (Ausschnitt) Wandfresko im Konvent Santa Maria delle Grazie, Mailand Leonardo da Vinci (1452 – 1519), Universalgenie. |
![]() |
„Die Hochzeit zu Kanaan” (Ausschnitt) Santa Maria della Salute, Venedig Jacopo Robusti, genannt Tintoretto (1518 – 1594), Hauptmeister des venezianischen Manierismus. |
![]() |
„Die Berufung des Matthäus” (Ausschnitt) Centraal Museum, Utrecht Hendrick Terbrugghen (1588 – 1629), niederländischer Barockmaler. |
![]() |
„Die Vermählung der Jungfrau” (Ausschnitt) Wallace Collection, London Bartolomé Esteban Murillo (ca. 1617 – 1682), spanischer Barockmaler (Sevilla). |
![]() |
„Christus bei Simon, dem Pharisäer” (Ausschnitt) Eremitage, St. Petersburg Peter Paul Rubens (1577 – 1640), Universalgenie. |
![]() |
„Allegorie der Zeit (Allegorie der Lebensalter)” (Ausschnitt) National Gallery, London Tiziano Vecellio (ca. 1490? – 1576), Meister der venezianischen Hochrenaissance. |
![]() |
„Die Anbetung der Hirten” (Ausschnitt) Metropolitan Museum of Art, New York El Greco (ca. 1541 – 1614), spanisches Malgenie; inbrünstige Religiosität; unverwechselbare Handschrift, exaltiertester Manierismus. Stammt von der ägäischen Insel Kreta, daher sein Rufname. |
![]() |
„Die Anbetung der Hirten” (Ausschnitt) Santa Trinità, Florenz Domenico Ghirlandaio (ca. 1449 – 1494), ein „Sonntagskind”, florentinischer Renaissancemeister, Lehrer Michelangelos. |
![]() |
„Christus, der gute Hirte” Museo del Prado, Madrid Bartolomé Esteban Murillo (ca. 1617 – 1682), spanischer Barockmaler (Sevilla). Seine Figuren zeichnen sich durch eine tiefe seelische Durchdringung aus. |
![]() |
„Johannes der Täufer” (Ausschnitt) Öffentliche Kunstsammlung, Basel Caravaggio (ca. 1573 – 1610), italienischer Barockmaler (Rom, Neapel, Sizilien). Heißblütige Persönlichkeit, Hell-Dunkel-Malerei von dramatischer Wucht. |
![]() |
„Die Heimkehr des verlorenen Sohns” (Ausschnitt) Eremitage, St. Petersburg Rembrandt Harmensz van Rijn (ca. 1606 – 1669), holländisches Malgenie der Barockzeit. Transzendentales Licht durchflutet seine Bilder. |
![]() |
„Die büßende Maria Magdalena” (Ausschnitt) Rijksmuseum, Amsterdam Dirck Gerrit Bleker (ca. 1621 – ca. 1679), holländischer Barockmaler in Amsterdam. |
![]() |
„Die büßende Magdalena” (Ausschnitt) Metropolitan Museum of Art, New York Georges de La Tour (ca. 1600 – ca. 1652), eigenwilliger französischer Barockmaler in strengen Farben und Formen; überwiegend Nachtszenen, die von Kerzenlicht mystisch erleuchtet werden. |
![]() |
„Jüngling mit Fruchtkorb” (Ausschnitt) Galleria Borghese, Rom Caravaggio (ca. 1573 – 1610), Beschreibung siehe oben. |
![]() |
„Christus segnet die Kindlein” (Ausschnitt) Privatbesitz Lukas Cranach der Jüngere (1515 – 1586), wuchs als Sohn des berühmten Lukas Cranach dem Älteren, Freund Martin Luthers, in Wittenberg auf. Führte das malerische Werk des Vaters fort, sofern ihm das seine zahlreichen Ämter erlaubten. |
![]() |
„Das Weltgericht” (Ausschnitt) Museo di San Marco, Florenz Fra Angelico (ca. 1387 – 1455), Dominikanermönch, von der verinnerlichten sienesischen Malerei beeinflusst. Zwischen der ausklingenden Gotik und der Frührenaissance stehend. |
Äußerst filigrane Darstellung des Überirdischen, reiche Verwendung von Rot, Blau, und Gold. Rot und Blau sind in der malerischen Tradition die Gewandfarben Jesu, Gold symbolisiert das himmlische Jerusalem.
Zur Seite Alle Symbole im Überblick gehen



















Wer langsam gehet, der sieht mehr. Wer stille stehet, der hört viel genauer. Die Schnecke hat’s uns angetan. Sie geht voran, indem sie ihre kleinen Schritte prüft. Und ist es selbst des Messers Schneide, so tut die Kling’ ihr nichts zuleide; sie überwindet alle Hürden. Geht langsam Freunde! Habet acht, wenn Euch ein Schneck’ entgegenlacht – vorausgesetzt: der Winterstarr’ sei sie erwacht – sie will euch etwas sagen. Ihr prüft zu wenig, was Ihr tut! Langsam entscheiden, das macht Mut.
Und denken wir daran: »Glück und Glas, wie leicht bricht das!« Wenn uns unsere 
Deshalb gibt es ja auch dieses Zeichen: roter Balken, weißer Weg – auf blauem Grund. Der rote Balken steht dem weißen Weg entgegen; er verhindert, dass wir weiterschreiten können. Und was sagen uns die Farben? Blau, das ist der blaue Planet – unsere Erde als Schulungsebene, wie sie von der höheren Macht im Universum geplant wurde; weiß, das ist die Farbe der Weisheit, der Unschuld und Reinheit, des göttlichen Lichts auf dem Weg unseres Lebens. Und Rot? Das ist der Blutzoll, den wir dem Rachen jenes Drachen opfern, den wir gut kennen sollten: das gefräß’ge Tier, dem die 6-6-6 auf die Stirn geschrieben steht.
er Gockel kräht mit stolzgeschwellter Brust, ein Rad schlägt überm Kopf der Pfau zu prächt’gem Federkleide auseinander. Willkommen in dem Reich der Tiere, wo Henning, Grimbart, Reinek’, Nobel, Isegrim, Kratzfuß – und wie sie alle heißen – uns Menschlein klein
ein Spiegelein vor’s Angesichte halten. Ist’s doch bei Tieren auch nicht anders als bei uns: sie können aus dem Federkleid nicht fahren, und sei’s das kostbarste Gewand. Kostspiel’ger Tand? Was nutzt dem Pfau sein Reif, sein Schweif, wenn er denn bald von hinnen muss?
